Allgemeine Leistungen
In unserer orthopädischen unfallchirurgischen Facharzt-Praxis betrachten wir Sie als Patienten ganzheitlich und haben hierfür ein breites Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten. Zu unserem gesamten Spektrum der konservativen orthopädischen Leistungen finden Sie bei uns weitere Behandlungsmöglichkeiten – wie z. B. Akupunktur oder intraartikuläre Injektionen.
Zu unseren allgemeinen Leistungen gehören:
- Manuelle / Chirotherapie
- Akupunktur TCM
- Digitale Röntgenanlage – für alle Arten, ob Unfall oder Röntgenkontrolluntersuchungen
- Periradikuläre Therapie (PRT) der Lendenwirbelsäule
- Unabhängige Beratung zu Operationsverfahren und Therapie (z.B. Endoprothesenversorgung)
- Zweitmeinungskonsultation
- Ärztliche Begutachtung
- Einlagenversorgung
- Injektionstherapie bei Gelenkerkrankungen
- Infusionstherapie
- Osteoporosetherapie – DEXA Knochendichtemessung
- Schmerztherapie
- Alle Arten von Sport- und Unfallverletzungen
Periradikuläre Therapie (PRT) der Lendenwirbelsäule
Die Indikation zur Schmerzbehandlung durch eine PRT besteht bei Schmerzen aufgrund einer Reizung der aus dem Rückenmark austretenden Nervenwurzel. Dies kann durch einen Bandscheibenvorfall und/oder eine knöcherne Einengung infolge degenerativer Veränderungen der Wirbelsäule hervorgerufen werden (sog. Foramenstenose = Einengung der Nervenaustrittstelle aus der Wirbelsäule).
Ein Nervenreizsyndrom kann aber auch als Folge einer Instabilität der knöchernen Wirbelsäule entstehen. Dabei sorgt die zunehmende Beweglichkeit der einzelnen Wirbel eine ständig mechanisch Reizung und damit entzündliche Reaktion an den Nerven. Wenn keine akuten hochgradigen Lähmungen und / oder Gefühlsstörungen bestehen und die konservative Therapie nach 2 bis 4 Wochen keinen Erfolg bringt, lassen sich die Beschwerden mit Hilfe der interventionellen Schmerztherapie behandeln. Viele Bandscheibenvorfälle – insbesondere wenn sie frisch aufgetreten sind – verheilen spontan und/oder können mit der gezielten Behandlung (PRT) zum schrumpfen gebracht werden. So lässt sich nicht selten eine Operation vermeiden.
Die Durchführung erfolgt unter Röntgenkontrolle. In Bauchlage wird nach Festlegung des zu behandelnden Wirbelsäulenabschnitts und anschließender mehrfacher Hautdesinfektion eine dünne Injektionsnadel unter Lokalanästhesie der Haut und Muskulatur bis in unmittelbarer Nähe des Nervenaustrittspunkts vorgeschoben. Danach werden kleine Mengen eines Schmerzmittels meist kombiniert mit Kortison und ggf. eine kleine Menge Kontrastmittel an die Nervenwurzel injiziert.
Facettengelenkbehandlungen
Infolge zunehmender Arthrose der kleinen Wirbelsäulengelenke (im Alter zunehmend) kann es zu chronischen oder akuten Nacken-, Brust- oder Rückenschmerzen kommen. Häufig sind die Schmerzen belastungsabhängig und zeigen keine Ausstrahlungstendenzen in die Arme oder Beine. Sie sind am Morgen meist stärker, nehmen nach anfänglicher Bewegung ab, um dann erneut unter intensiverer Belastung wieder vermehrt aufzutreten.
Die Schmerzen führen nicht selten zu chronischen Bewegungseinschränkungen, wodurch mit der Zeit die Kraft der Muskulatur abnimmt, was den Krankheitsverlauf negativ unterstützt.
Therapie der ersten Wahl sind konservative Behandlungen wie Wiederaufnahme von Bewegung und Sport inkl. Muskelaufbau durch Krafttraining. Wird hierunter allerdings keine Verbesserung der Schmerzsituation beobachtet, bietet die interventionelle Schmerztherapie eine Alternative an.
Durch eine gezielte Therapie der Facettengelenke bzw. der Blockade der versorgenden Nerven an den Facettengelenken können die Beschwerden behandelt werden. In Bauchlage wird unter Röntgenkontrolle die Höhe des Wirbelsäulenabschnittes identifiziert. Nach Hautdesinfektion wird unter radiologischer Kontrolle eine Nadel an das zu behandelnde Facettengelenk herangeführt und meist eine Mischung von Schmerzmittel und Kortison mit ggf. einer kleinen Menge an Kontrasmittel in, an und um das Gelenk gespritzt.
Durch die zu erwartende Schmerzlinderung soll erreicht werden, dass der Patient die so wichtige Krankengymnastik wieder aufnehmen kann.
Infiltration des Iliosakralgelenks (ISG)
Schmerzen im unteren Rücken werden nicht selten durch Funktionsstörungen des Iliosakralgelenks (ISG) ausgelöst. Dieses Gelenk ist die Verbindung zwischen Wirbelsäule und Becken. Um ein schmerzhaftes ISG zu behandeln bzw. es als Ursache der Schmerzen sicher zu diagnostizieren, werden auch hier schmerzstillende Injektionen unter Röntgenkontrolle angewendet.
Da die Beschwerden ähnlich sein können wie bei Bandscheibenvorfällen oder anderen degenerativen lumbalen Wirbelsäulenveränderungen ist die Differentialdiagnose manchmal schwierig. Typische Beschwerden sind:
- Tief sitzende Rückenschmerzen
- Schmerz, Gefühllosigkeit, Kribbeln, Schwäche in den Beinen
- Becken-/Gesäßschmerz
- Hüft-/Leisten-/Oberschenkelschmerz
- Instabilitätsgefühl des Beins (Wegknicken, Nachgeben)
- unfähig, lange zu sitzen, Sitzen nur auf der nicht betroffenen Seite
- Der Ein-Bein-Stand kann Schmerzen in der betroffenen Seite hervorrufen
- Gestörte Schlafmuster
- Schmerz beim Aufstehen
In Bauchlage wird nach Hautdesinfektion und möglicher Betäubung der Haut unter Röntgenkontrolle eine Nadel an das untere drittel des Gelenkspaltes geführt. Zur genauen Kontrolle der Lage können geringe Mengen von Kontrastmittel injiziert werden bevor dann das Betäubungsmittel eingespritzt wird.
Als relativ sicheres Zeichen der Schmerzursache durch ein blockiertes ISG ist eine merkliche Schmerzreduktion nach Infiltration zu erwarten. Die schmerzlindernde Wirkung reicht meist für mehrere Wochen bis hin zu einigen Monaten. Es wird empfohlen die Behandlung nicht häufiger als 4 mal im Jahr durchzuführen.
Stoßwellentherapie / ESWT
Die Stoßwellentherapie, oder extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) kann in der Orthopädie und Unfallchirurgie bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt werden um die Heilung zu beschleunigen und Beschwerden zu lindern.
Anwendungsgebiete
- Kalkschulter
- Tennis- und Golferellenbogen
- Fersensporn
- Chronische Entzündungen von Sehnenansätzen an Schultergelenk, großem Rollhügel der Hüfte, Achillessehne, Patellaspitze (Patellasehne)
- Schienbeinkantensyndrom
- Pseudarthrose (= „Falschgelenk“ infolge unvollständiger Knochenbruchheilung)
Triggerpunkttherapie bei Muskelverhärtungen
Praktische Durchführung
Der Therapiekopf wird mit einem Kontaktgel auf die Haut des zu behandelnden Areals angekoppelt und die Stärke sowie die Anzahl der Impulse eingestellt. In einer energieflussdichteabhängigen Frequenz werden dann die Stoßwellen appliziert. Zu Beginn der Behandlung können Schmerzen verstärkt auftreten, wenn die Stoßwellen auf das entzündete Gewebe treffen. Eine vorherige Betäubung des zu behandelnden Gebietes ist meistens nicht notwendig. Im Verlauf der Therapie bessert sich der Schmerz gewöhnlich.
Je nach Anzahl der abgegebenen Stoßwellen (in der Regel 1500 bis 2000 Impulse pro Sitzung) dauert eine Therapiesitzung zwischen 5 bis 15 Minuten.
In der Regel sind 3 bis 5 Behandlungen im Abstand von jeweils einer Woche notwendig.
Vacumed – Intermittierende Vakuumtherapie (IVT)
Die Intermittierende Vakuumtherapie (IVT) ist ein Verfahren, bei dem durch den Einsatz von Druck und Unterdruck die Durchblutung in der Peripherie wie auch in der Muskulatur verbessert wird. Zudem wird der Lymphfluss angeregt und der venöse Rückfluss gesteuert, und auch das zentrale Nervensystem wird stimuliert.
- Dadurch gehen Schwellungen und das Schweregefühl in den Beinen zurück.
- Der Stoffwechsel wird angeregt und Abbau der ungünstigen Stoffwechselprodukte (z.B. Übersäuerung nach einem Training) gesteigert.
- Die entzündlichen Schwellungen der Sehnen und Gelenke werden reduziert, die Heilung wird angeregt.
Wir setzen die IVT ein bei postoperativen Schwellungen und Sportverletzungen, Lumboischalgien, peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK, Stadium II – IV), dem diabetischen Fußsyndrom, bei chronischen Wunden, beim postthrombotischen Syndrom (CVI), bei sekundären Lymphödemen, sowie als passives Gefäß- und Gehstreckentraining.
Auch in Sport und Wellness zeigt die IVT deutliche Ergebnisse: Die intensive Lymphdrainage stärkt das Bindegewebe und beschleunigt den Fettabbau. Im Sport steigen durch die Kapillarisation Kraft und Ausdauer.
Die Behandlungsdauer beträgt circa 30-40 Minuten und wird vom Patienten als angenehm empfunden. Dauer und Häufigkeit der Behandlung hängen vom Beschwerdebild ab.
Eine gute Verträglichkeit und die Beschleunigung der postoperativen und posttraumatischen Rehabilitation machen das Vacumed in Orthopädie und Sportmedizin zu einer Therapieform mit hohem Nutzen für den Patienten.
Hochenergie-Induktionstherapie (PMT) / Magnetfeldtherapie
Die Hochenergie-Induktionstherapie wird häufig eingesetzt, um den Muskeltonus zu beeinflussen, die Durchblutung zu verbessern und den Regenerationsprozess zu aktivieren. Es handelt es sich um eine schmerzfreie Therapie, die den biologischen Heilungsprozess fördern kann. Der Stoffwechsel kann stimuliert werden, sowie der Sauerstoff- und Nährstofftransport erhöht werden. Die Heilung von Brüchen kann positiv beeinflusst werden.
Anwendungsgebiete
- Degenerative Erkrankungen des Bewegungsapparates und der Wirbelsäule
- Sportverletzungen (Sehnenentzündungen, Muskelzerrungen, Verstauchungen…)
- Schmerzhafte Schultersteife
- Wundheilungsstörungen
- Osteoporose
- Knochenbrüche
- Migräne
- Rückenschmerzen
Hochenergie-Induktionstherapie (PMT) / Magnetfeldtherapie – Ihre Behandlung
Das betroffene Gelenk wir unter einer Spule gelagert, während Sie bequem auf einer Liege ruhen. Die Behandlung dauert ca. 20 Minuten und sollte zwischen 5 bis 8x wiederholt werden.
Isokinetik-Diagnostik und Therapie – Genu PLUS
Die Isokinetik beschreibt computergestützte Test- und Trainingssysteme mit dem Anwendungs-Schwerpunkt Kniegelenk. Sie ermöglicht eine Sonderform des dynamischen Krafttrainings, deren Vorgabe eine definierte Winkelgeschwindigkeit ist. Der Patient trainiert computergestützt mit gleichbleibender Geschwindigkeit, wobei zeitgleich Messparameter wie Bewegungsbereich, Drehmoment, Leistung und Beschleunigung rückgemeldet werden.
Isokinetische Test- und Trainingssysteme sind vielseitig anwendbar. Gegenüber konventionellen Trainingssystemen liegt der große Vorteil in einer deutlich höheren Effizienz in jedem Gelenkwinkel sowie dem reduzierten Verletzungsrisiko und der besseren Dosierbarkeit in der frühen Rehabilitation.
So kommen Isokinetik-Systeme bei einer vielschichtigen Patientenklientel zum Einsatz: Sowohl ältere, sturzgefährdete oder arthrotische Patienten als auch Leistungssportler profitieren. In unserem Arthrosekonzept wenden wir die Isokinetik erfolgreich an, um die reduzierte und nicht ausreichen trainierte Muskulatur aufzubauen.
Kryotherapie (Kältetherapie)
Das Kryotherapie Gerät wird zum einen zur direkten Schmerzbehandlung bei Muskelverspannungen und Bewegungseinschränkungen oder akuten Verletzungen wie Verstauchungen eingesetzt. Zum anderen kann der Kältestrahl auch vor der eigentlichen Behandlung mit Injektionen oder Stoßwellen genutzt werden, um den externen, häufig schmerzhaften Stimulus zu verringern.
Cryoflow ICE-CT ist mit einer Infrarot-Biofeedbackeinheit ausgestattet, die die Hauttemperatur immer konstant hält. Die Biofeedback gestützte Kälteapplikation erzielt zuverlässig beste Ergebnisse bei Sportverletzungen, Entzündungen sowie Muskel- und Gelenkschmerzen!
Dies wird erreicht, indem der Kältestrahl auf die betroffene Körperstelle gehalten wird. Dieser führt zu einem direkten „Kälteschock“, wodurch Schmerzrezeptoren gehemmt und Entzündungsstoffe mit der darauffolgenden erhöhten lokalen Durchblutung besser abtransportiert werden. Auch das Lymphsystem wird zusätzlich aktiviert
Arthrose Therapie – Hyaluronsäure
Die Gelenke eines jeden Menschen weisen ab einem bestimmten Alter (häufig ab 45) Abnutzungserscheinungen auf. Diese degenerativen Gelenkleiden bezeichnet man als Arthrose.
Das Hauptsymptom von Arthrosen sind Schmerzen, Gelenksteifheit, knackende Geräusche, Schwellung und im Späteren Deformierung des Gelenks.
Bei einer Arthrose trocknet der hyaline Knorpel, der die Knochenenden bedeckt und schützt, aus. Da der hyaline Knorpel maßgeblich an der Speicherung von Gelenkflüssigkeit beteiligt ist, wirkt sich ein Austrocknen dramatisch aus. Die Puffer- und Gleitfunktion des Knorpels geht verloren. Die Knochenenden reiben ungeschützt aneinander. Arthrosen sind nicht auf die Knochenenden beschränkt. Auch die Gelenkkapseln und die gelenknahe Muskulatur werden in Mitleidenschaft gezogen.
Hyaluronsäure ist ein ist ein Glykosaminoglykan. Es ist der wesentliche Bestandteil der Gelenkflüssigkeit. Im Gegensatz zu Wasser ist Hyaluronsäure leicht viskos (dickflüssiger als Wasser). Es kann daher nicht so leicht aus dem Gelenk gepresst werden. Auch haftet Hyaluronsäure aufgrund der chemischen Zusammensetzung gut am Gelenkknorpel.
Wirkung der Hyaluronsäure im Gelenk
Im gesunden Gelenk spielt Hyaluronsäure eine entscheidende Rolle. Bei der Arthrose ist die Stoffwechselgleichgewicht (Homöostase) im Gelenk gestört und es kommt zu einer Kette von Entzündungsreaktionen, die den Knorpel dauerhaft schädigen.
Durch die Injektion des natürlichen Knorpelbausteins Hyaluronsäure kommt es bei den meisten Patienten (ca. 80%) zur einer spürbaren Schmerzlinderung, besseren Gelenkfunktion und damit zu einer deutlichen Steigerung von Vitalität und Lebensqualität. Gelenkoperationen können vermieden oder auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.
Je nach Gelenk und Arthrosegrad werden zwischen drei und fünf Injektionen mit hochkonzentrierter Hyaluronsäure in das betroffene Gelenk durchgeführt. Die Injektionen sollten einmal wöchentlich erfolgen.
Obwohl die in ein Gelenk injizierte Hyaluronsäure vom Körper abgebaut wird, ist nachgewiesen, dass ihre Wirkung längere Zeit anhält.
Der therapeutische Effekt einer solchen Behandlung hält erfahrungsgemäß etwa 12 Monaten an. Wiederholte Behandlungszyklen sind bei Bedarf möglich bzw. sinnvoll.
ACP-Behandlung / Eigenblutbehandlung
Natürliche Heilung von Überlastungsschäden, Verletzungen, Arthrose sowie nach Operationen
Mit der ACP-Therapie (Autologes Conditioniertes Plasma) steht heute ein weiteres modernes und Nebenwirkungsfreie Behandlungsverfahren zur Verfügung bei dem mit körpereigenen Heilungsfaktoren die natürliche Selbstheilung von Gewebe gefördert wird. Sie ist bei einer großen Anzahl von Überlastungsschäden, Verletzungen, Verschleißerkrankung sowie zur Heilungsbeschleunigung nach Operationen wirksam. Die ACP-Therapie ist nebenwirkungsfrei.
Sehr viele Erkrankungen und Verletzungen des menschlichen Körpers heilen von selbst. Hinter dieser natürlichen „Selbstheilungstendenz“ steckt ein unglaublich komplexes biologisches System. Die Wissenschaft ist dabei dieses System aufzuklären und besser zu verstehen.
Das phänomenale Potential der natürlichen Heilung, d.h. einer Heilung ohne Medikamente und ohne Operation, macht sich die Eigenbluttherapie zu Nutze. Besonders wirksam scheint die Behandlung mit körpereigenen Blutbestandteilen wie ACP (Autologes Conditioniertes Plasma) bzw. PRP (Platelet Rich Plasma) zu sein.
Was bedeutet ACP-Therapie?
Grundlage für die nunmehr seit mehr als zehn Jahren mit zunehmendem Erfolg eingesetzte ACP-bzw. PRP-Behandlung ist das Wissen, dass im Blutplasma und den Blutplättchen (Thrombozyten) Wundheilungsfaktoren in einer gewissen Konzentration vorhanden sind.
Konkret handelt es sich bei diesen Wundheilungsfaktoren zum einen um Wachstumsfaktoren, die zur verbesserten Regeneration der Zellen, gesteigerten Produktion von Kollagen und verbesserten Blutversorgung des Gewebes führen. Zum anderen handelt es sich um entzündungshemmende Faktoren, die zur Reduktion der Gewebsentzündung bei Verschleißprozessen und Verletzungen beitragen.
Die genauen Abläufe der körpereigenen Heilung sind derzeit noch nicht im Einzelnen bekannt. Man hat aber in zahlreichen Studien* die Wirksamkeit und das breite Einsatzgebiete der ACP- bzw. PRP-Therapie bei Unterstützung von natürlichen Heilungsprozessen nachweisen können.
Wie wird die ACP-Therapie durchgeführt?
Das Prinzip der Behandlung mit körpereigenen Blutbestandteilen wie der ACP- bzw. PRP-Therapie besteht darin, dass in einem ersten Schritt dem Patienten zunächst eine kleine Menge Blut aus der Armvene entnommen wird. Hieraus werden danach durch entsprechende Aufarbeitung Blutplasma und Thrombozyten, in denen sich die relevanten körpereigenen, wachstumsfördernden und entzündungshemmenden Botenstoffe befinden, isoliert.
Unmittelbar anschließend wird das so erhaltene Plasma (ACP bzw. PRP) mit seinen hochkonzentrierten Wundheilungsfaktoren in das betroffene Gelenk oder an die erkrankte Struktur eingespritzt.
Die Behandlung wird im Allgemeinen 3-4 Mal im wöchentlichen Abstand durchgeführt. Da ACP aus jeweils eigenem Blut hergestellt wird, ist die Behandlung risikoarm. Unverträglichkeiten oder allergische Reaktionen bestehen faktisch nicht.
Akupunktur
Was ist Akupunktur?
Nach der Traditionell Chinesischen Medizin (TCM) wird der Körper von Energiebahnen durchzogen. Diese Energiebahnen können blockiert sein. Als Ursachen kommen beispielsweise Kälte, Hitze, Feuchtigkeit, unausgewogene Ernährung, Verletzungen, Störfelder nach Operationen und emotionale Gründe (Stress, verdrängte Wut, Trauer, Angst) in Betracht.
Wann kann Akupunktur mir helfen?
Schmerzzustände an Bewegungsapparat, Muskulatur, Kopf
Tennisellenbogen, Fersensporn, Lumbago, Muskelverkürzungen, Muskelzerrungen, Kopfschmerzen, Nacken- und Rückenschmerzen
Neurologische Störungen
Neuralgien, Schwindel, Tinnitus, Koordinationsstörungen, Lähmungserscheinungen
Allergien, Asthma, Bronchitis
Heuschnupfen, chronische Infektionen, Ohrgeräusche, Stirn- und Nebenhöhlenprobleme, Erschöpfungszustände
Behandlung
Die Behandlung (ca. 30 Minuten inkl. Ruhezeit) ist in der Regel schmerzfrei und eine optimale Ergänzung zur Myoreflextherapie.
Akupunktur-Taping
Muskuläre und Lymphatische Massag: bei Schmerzen an Gelenken, Narben oder nach Operationen
Anwendungsmöglichkeiten des Akupunktur-Tapings liegen bei:
- Wirbelsäulen- und Rückenschmerzen
- Schulter-, Arm- und Handschmerzen
- Gelenkschmerzen bei Arthritis und Arthrose
- Schmerzen nach Operationen
- Entstörung von Narben
Wie bei klassischer Akupunktur liegen die Vorteile von Akupunktur-Taping in der medikamenten- und schmerzfreien Behandlung.
EMG-Untersuchung / Biofeedback
E – Elektro (elektrische Spannung)
M – Myo (Muskulatur)
G – Graphie (Aufzeichnung)
Elektrische Spannungen der Muskulatur werden aufgezeichnet und sichtbar gemacht. Es handelt sich hierbei um Oberflächenelektroden, die die Muskelfunktion überprüfen. Diese Elektroden werden schmerzfrei auf die zu untersuchende Muskelgruppe geklebt und messen die einzelnen Impulse der Muskulatur und wandeln diese in graphisch sichtbare Signale um.
Bei einer Messung werden 3 verschiedenen Situationen aufgezeichnet:
- Ruhetonmessung (z. B. entspanntes Sitzen)
- Isometrische Kontraktionsmessung
- Funktionelle Messung (Bewegungsmessung)
Mit unserem hochmodernen „SinfoMedEMG-System“ lassen sich verspannte oder abgeschwächte Muskelbereiche sowie funktionelle Defizite mit höchster Präzision erfassen.
Anwendungsgebiete:
- Schulter- und Nackenschmerzen
- Chronischer Kopfschmerz
- Chronische Rückenschmerzen
- Abgeschwächte Muskulatur nach einer OP
- Diverse Muskelabweichungen nach z. B. Verletzungen, Fehlhaltungen
Folgende spezifische Diagnose-relevante Fragen werden gestellt:
- Kann der Muskel entspannen?
- Ist der Muskel aktiv, wenn er es sein sollte?
- Ist der Muskel aktiv, wenn er es nicht sein sollte?
- Wie stark ist der Muskel aktiv?
- Ist ein Unterschied im Seitenvergleich erkennbar?
Nun können wir gezielt unsere Behandlung individuell bei Ihnen fortsetzen und geeignete therapeutische Maßnahmen einleiten.
Ein gutes Therapieergebnis erzielt dabei unterstützend unser Biofeedback
Bei der Biofeedback-Behandlung werden körperliche Funktionen dem Patienten kontinuierlich zurückgemeldet (z. B. optisch oder akustisch) und positive Veränderungen dieser Körperfunktionen verstärkt, so dass Sie als Patient lernen können, die einzelnen Körperfunktionen zu beeinflussen und gezielt zu steuern.
Eine eingeschränkte Köperwahrnehmung sowie ungünstige Arbeitsplatzverhältnisse sind die Ursache vieler Krankheitsbilder und äußern sich häufig in Fehl- und Schonhaltungen.
Mit EMG-Biofeedback können diese bewusst gemacht und therapiert werden. Beispielsweise wird bei Schulter-/Nackenverspannungen eine Tonussenkung bewirkt. Häufig kann dem Patienten bereits in der ersten Sitzung ein „Aha-Erlebnis“ und eine für ihn belastungsarme Körperhaltung oder ökonomische Arbeitsweise vermittelt werden. Außerdem können Ansteuerungsdefizite, wie sie z. B. bei der postoperativen M. vastus medialis-Atrophie typisch sind, gezielt therapiert werden.
Osteoporose / Knochendichtemessung
Die Osteoporose zählt zu den häufigsten Stoffwechselerkrankungen des Knochens.
Die Bezeichnung Osteoporose leitet sich aus dem griechischen osteon (=Knochen) und paoaro (= Loch) ab. Sie zeichnet sich durch eine verringerte Knochenmasse und eine poröse Knochenstruktur aus. Beides lässt den Knochen leichter brechen. Wirbelsäule, Hüfte und Handgelenk zählen zu den typischen Bruchstellen. Da der Knochenschwund lange Zeit ohne Anzeichen fortschreitet, kommt es nicht selten zu Brüchen ohne äußerliche Einflüsse.
Der Früherkennung und Prävention von Osteoporose kommt eine hohe Bedeutung zu, denn rechtzeitig erkannt ist die Osteoporose eine gut behandelbare Krankheit. Die einzige Möglichkeit einer frühzeitigen Diagnosestellung, also bevor Frakturen aufgetreten sind, ist die Quantifizierung der Knochendichte. Knochendichtemessungen analysieren die Knochendichte in verschiedenen Arealen des Skeletts und erlauben eine Risikoaussage für spätere Brüche. Liegen bereits Frakturen vor, erlaubt die Messung der Dichte eine Sicherung der Diagnose und die Ermittlung des Schweregrades des Knochenbruchs.
Das aussagekräftigste Verfahren ist hierbei die DEXA Methode, um eine Osteoporose frühzeitig zu erkennen. Hierbei handelt es sich um ein Röntgenverfahren mit sehr geringer Strahlenbelastung. Gemessen wird der Calcium-Hydroxylapatitgehalt des Knochens, der Rückschlüssen auf die Knochenmasse ermöglicht.
Empfohlen wird die Untersuchung vor allem für Patienten mit erhöhtem Osteoporose-Risiko
Ein erhöhtes Risiko besteht bei:
- Frauen nach der Menopause
- Frauen mit frühzeitigem Verlust der Eierstockfunktion (nach OP, Bestrahlung, vorzeitigen Wechseljahren, extremen Zyklusstörungen)
- Männern mit Testosteronmangel in hohem Alter
- Männern nach Operation, Bestrahlung oder Chemotherapie der Hoden
- Patienten mit familiär bekannter Osteoporose
- Patienten mit erhöhtem Alkohol- und Nikotinkonsum
- Patienten mit Calcium-Mangel oder Calcium-Stoffwechselstörungen
- Patienten mit geringem Körpergewicht bzw. geringer körperlicher Betätigung
- Einnahme von Cortisonpräparaten
- Erkrankungen von Darm, Nieren, Leber oder Schilddrüse
- Diabetes mellitus Typ 1
- deutlichen Osteoporose-Beschwerden (z. B. Knochenschmerzen)
Verfahren
Mit einer geringen Röntgenstrahlung, die bei etwa einem Hundertstel einer Röntgen-Lungenaufnahme liegt, tastet der Hologic Explorer das Untersuchungsgebiet ab. In der Regel wird die Knochendichte an zwei Stellen (der Lendenwirbelsäule und dem Schenkelhals) gemessen. Die Auswertung erfolgt per Computer. Dabei werden die individuell ermittelten Werte mit bestimmten Standardwerten verglichen.
Die Untersuchung ist schmerzfrei, nicht belastend und dauert ca. 15 bis maximal 30 Minuten. Risiken sind nicht bekannt; eine Schwangerschaft sollte jedoch ausgeschlossen sein.
Myofasziale Therapie
Der Begriff “Myofasciale Schmerzen” bezieht sich auf Schmerzen, die durch Muskeln und ihre Umhüllungen die Fascien verursacht werden. Die seltenen entzündlichen Muskelerkrankungen, nachweisbar an der Erhöhung von Muskelenzymen im Blut, werden nicht eingeschlossen.
Myofasciale Schmerzen sind eine “Zivilisationskrankheit”, da sie auch durch mangelnde Beanspruchung der Muskulatur, wie bei vielen modernen Tätigkeiten, entstehen.
In der Orthopädie wurden vor allen Gelenke und die Bandscheibe als Ursache von Schmerzen gesehen. Die Erkenntnis das Schmerz in Muskeln entstehen und auch über den Muskel behandelt werden kann ist das Merkmal der Myofascialen Schmerzmedizin. Hierbei wird die Wechselbeziehung zu Gelenken und der Bandscheibe nicht verdrängt, da falsche Bewegungsmuster durch “verspannte” Muskeln auch Gelenke und Bandscheiben langfristig schädigen.
Der Triggerpunkt befindet sich in einem tastbaren harten Strang innerhalb des Muskels. Der Triggerpunkt weist eine Überempfindlichkeit aus. Durch Druck kann der Schmerz des Patienten reproduzieren werden. Der Schmerz kann lokal oder an einer weiter entfernten Stelle empfunden werden. Muskeln des Schultergürtels oder des Beckens können so für Schmerzen im Arm oder Bein verantwortlich sein.
Bei länger bestehenden muskulären Hartsträngen kommt es zu Ansatzveränderungen des Muskels oder seiner Sehne am Knochen. Im Bereich des Beckens sind diese typischerweise am hinterem Darmbeinstachel oder am großen Rollhügel des Oberschenkels zu finden. Im Bereich der Halswirbelsäule am Schädelhinterhaupt und an den Schulterblättern. Diese sollten bei jeder Schmerzbehandlung immer mitbehandelt werden.
Geeignete Therapieverfahren sind die Akupunktur, Triggerpunkstoßwellentherapie, Osteopathie, Hochenergie-Induktionstherapie und Tiefenwellenstimulation (STIMA-Well-Therapie).
Fußdruckmessung (Pedobarographie) / Dynamische Fußdruckmessung
Eine dynamische Fußdruckmessung (Pedographie, Elektropedographie) ist eine elektronische Vermessung der Füße, die sowohl der statischen und dynamischen Druckverteilung unter den Sohlen als auch der Ganganalyse dient. Gerade spezifische Beschwerden bzw. Schmerzen im Bereich des Fußes werden in der klinischen Beobachtung und in der konventionellen Ganganalyse oft nicht hinreichend erfasst, sodass eine Pedographie erforderlich ist.
Anwendungsgebiete
- Bewertungen orthopädietechnischer Versorgungen
- Diabetischer Fuß – Erfassung der diabetischen Neuropathie (Schädigung der Nerven in den Füßen, die durch Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) verursacht wird) durch Charakterisierung von Gangstörungen und abnormen Belastungen.
- Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises – wenn die Füße betroffen sind
- Fußfehlstellungen – Pes transversus (Spreizfuß), Pes equinus (Spitzfuß), Pes planus (Plattfuß), Pes valgus (Knickfuß), Pes cavus (Hohlfuß)
- Hallux valgus – Abweichung der Großzehe, sogenannte Schiefzehe
- Pes equinovarus (Klumpfuß)
- Therapiekontrolle – z. B. nach Operationen am Fuß
- Fehlbelastungen
- Metatarsal- und Rückfußfrakturen – Knochenbrüche des Mittelfußes und des Fußrückens
- unspezifische orthopädische Veränderungen
Die Pedographie ist ein computergestütztes Verfahren, das insbesondere die Druckverteilung der Fußsohlen präzise erfassen kann.
Der Patient bewegt sich barfüßig auf einer Druckverteilungsmessplatte. Das Druckverteilungsmuster wird direkt auf einem Bildschirm dargestellt, wobei unterschiedlichen Druckstufen verschiedenen Farben zugeordnet sind.
Dies ist besonders im Bereich der Orthopädieschuhtechnik bei der Beurteilung von Einlagen und Schuhzurichtungen von Bedeutung. Außerdem kann das System flexibel unter natürlichen, alltäglichen Bedingungen angewendet werden.